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DIN69909 Multiprojektmanagement

Multiprojektmanagement


Referenz-Steckbrief

Die DIN-Norm DIN 69909 beschreibt das Multiprojektmanagement. Sie behandelt das Management von Projektportfolios, Programmen und Projekten und beschreibt die zugehörigen Begriffe und Prozesse.

Wesentlicher Inhalt der DIN 69909-1 ist die Einordnung des Multiprojektmanagements in das Managementsystem der Organisationseinheit und die Aufzählung der sich daraus ergebenden Anforderungen an das Management der Organisationseinheit und an das Multiprojektmanagement.

DIN 69909-2 beschreibt ein gemeinsames, generisches Prozessmodell für Programm- und Projektportfoliomanagement, das auch Schnittstellenprozesse zur Führung der Organisationseinheit enthält. Die Prozesse für Programm- und Projektportfoliomanagement beruhen auf den sog. Projektmanagementphasen der DIN 69901 Projektmanagement – Projektmanagementsysteme. Dabei wird für jede der fünf Projektmanagementphasen (Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung und Abschluss) ein entsprechender Programm-Management-Prozess definiert. Für Projektportfolios hingegen werden nur für Definition, Planung und Steuerung Prozesse definiert, da Projektportfolios definitionsgemäß nicht zeitlich begrenzt sind und somit weder Initialisierung noch Abschluss benötigen.

Die DIN 69909-3 will Methoden für das Multiprojektmanagement festlegen. Hierzu führt sie sechs Methoden bzw. Methodenbereiche auf:

  • Abhängigkeiten zwischen Projekten analysieren.
  • Auswahl und Priorisierung von Projekten und Programmen.
  • Nutzenmanagement – Nutzencontrolling.
  • Synergien im Multiprojektmanagement managen.
  • Ressourcenmanagement.
  • Risikomanagement.

Mit der Definition eines generischen Rollenmodells versucht die E DIN 69909-4, die Organisationsstruktur einer Multiprojektumgebung einheitlich zu beschreiben. Hierzu definiert sie vier Ebenen: Projekt, Programm, Projektportfolio und übergeordnete Steuerung.

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