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UML-Klassendiagramm

Zeigt die statische Struktur eines Systems


Ein UML-Klassendiagramm dient zur visuellen Darstellung und Modellierung der statischen Struktur eines Systems. Es hilft dabei, die Klassen eines Systems, ihre Eigenschaften (Attribute) und ihr Verhalten (Methoden) sowie die Beziehungen zwischen diesen Klassen zu veranschaulichen.

Was sind die Bestandteile eines Klassendiagramms?

  • Klassen: Jede Klasse wird als Rechteck dargestellt und enthält in der Regel drei Abschnitte:
    • Klassenname: Der Name der Klasse, der ihre Identität eindeutig bestimmt.
    • Attribute: Die Eigenschaften eines Objekts dieser Klasse, wie z.B. Name, Alter, Größe. Jedes Attribut wird als Name mit optionalem Datentyp dargestellt.
    • Methoden: Die Operationen, die ein Objekt dieser Klasse ausführen kann, wie z.B. speichern(), laden(), berechnen(). Jede Methode wird als Name mit optionalen Parametern und Rückgabetyp dargestellt.
  • Beziehungen: Zwischen Klassen können verschiedene Arten von Beziehungen bestehen:
    • Assoziation: Eine allgemeine Verbindung zwischen zwei Klassen, die eine Beziehung zwischen Instanzen der Klassen darstellt.
    • Aggregation: Eine spezielle Art der Assoziation, die eine "Teil-von"-Beziehung ausdrückt.
    • Komposition: Eine noch stärkere Form der Aggregation, bei der die Teile ohne das Ganze nicht existieren können.
    • Vererbung: Eine Hierarchiebeziehung, bei der eine Unterklasse (Kindklasse) Eigenschaften und Methoden einer Oberklasse (Elternklasse) erbt und erweitern kann.

Wann werden Klassendiagramme eingesetzt?

  • Anforderungsanalyse: Um die Anforderungen an ein System zu verstehen und zu modellieren.
  • Systemdesign: Zur Entwicklung der Architektur und der Klassenstruktur eines Systems.
  • Datenmodellierung: Zur Darstellung von Datenbankstrukturen und Beziehungen zwischen Tabellen.
  • Objektorientierte Programmierung: Als Grundlage für die Implementierung von Software in objektorientierten Sprachen.