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Portfolio

Portfolio


Nach ITILv4 ist eine Portfolio: "A collection of assets into which an organization chooses to invest its resources in order to receive the best return."

Portfolio management encompasses several portfolios, including:

  1. Customer portfolio: Reflects the organization’s commitment to serving certain service consumer groups and market spaces. It might influence the structure and content of the product and service portfolio and the project portfolio. The customer portfolio is used to ensure that the relationship between business outcomes, customers, and services is well understood.
  2. Product and service portfolio: The complete set of products and services that are managed by the organization, representing the organization’s commitments and investments across all of its customers and market spaces. It also represents current contractual commitments, new product and service development, and ongoing improvement plans.
  3. Programme and project portfolio: Used to manage and coordinate projects, ensuring that objectives are met within time and cost constraints and to their specifications. The project portfolio also ensures that projects are not duplicated and stay within the agreed scope, and that resources are available for each project. It is used to manage single projects as well as large-scale programmes. It supports organization’s product and service portfolio and improvements to the organization’s practices and service value system (SVS).

Kundenportfolio

Die Einteilung von bestehenden oder potenziellen Kunden in mehrere Gruppen eines Kundenportfolios und ihre Visualisierung in einem Portfolio-Diagramm basieren auf der Portfoliotechnik und der ABC-Analyse. Mit ihrer Hilfe können Marketingaktionen und Vertriebsmaßnahmen gezielt eingesetzt werden. Als Kundenportfolio lassen sich unterscheiden:

Machtportfolio

Im Machtportfolio wird dargestellt, welche strategische Bedeutung ein Kunde haben kann, weil er ein wichtiger Akteur einer Branche und eines Marktes ist, weil er als Referenzkunde und Empfehler dient oder weil er zu einem großen Teil zum Umsatz und Gewinn Ihres Unternehmens beiträgt.

Potenzialportfolio

Im Potenzialportfolio bilden Sie ab, dass Sie nicht nur den Ist-Zustand beschreiben, sondern auch die Potenziale in der Zukunft sehen. Ein Kunde kann noch geringe Umsätze erzeugen; in der Zukunft kann das erheblich mehr werden.

Renditeportfolio

Mit dem Renditeportfolio werden Kunden nach den finanziellen Erträgen bewertet. Das können sein: Umsatz, Kosten, Deckungsbeitrag, Gewinn und Rendite.

Kundenrenditeportfolio

Quelle = https://www.business-wissen.de/hb/kundenportfolio-erstellen-beispiele-anleitung-vorlagen/

Produktportfolio

Ein Produktportfolio beschreibt die komplette Produktpalette, die ein Unternehmen herstellt oder am Markt anbietet. Das Portfolio des Produktes kann sich entweder durch völlig verschiedene Produkte kennzeichnen oder durch eine Produktdiversifikation eines bestimmtes Produktes. Weiterhin ist eine Kombination der genannten Diversifikationen möglich. Das Produktportfolio kann als aus einem einzigen oder mehreren Produkten bestehen.

BCG-Matrix

Die BCG-Matrix, auch Boston-I-Portfolio, ist ein Portfolio für das strategische Management von Unternehmen. Verschiedene Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens werden in einer Matrix mit den Koordinaten relativer Marktanteil und [Marktwachstum angeordnet und daraus Normstrategien entwickelt.

BCG-Matrix

Abbildung BCG-Matrix

  • Die Question Marks (auch Fragezeichen, Nachwuchsprodukte oder Babys) sind die Newcomer unter den Produkten. Der Markt hat ein Wachstumspotenzial, die Produkte haben jedoch nur geringe relative Marktanteile. Das Management steht vor der Entscheidung, ob es investieren oder das Produkt aufgeben soll. Im Falle einer Investitionbenötigt das Produkt liquide Mittel, die es jedoch nicht selbst erwirtschaften kann. Eine typische Strategie-Empfehlung lautet: Selektion und eventuell eine offensive Penetrationsstrategie, um Marktanteile zu erhöhen.
  • Die Stars sind die vielversprechendsten Produkte des Unternehmens. Sie haben einen hohen relativen Marktanteil in einem Wachstumsmarkt. Den Investitionsbedarf, der sich aus dem Marktwachstum ergibt, decken sie bereits mit eigenem [Cash-Flow. Die Strategieempfehlung lautet: Investition, sowie eventuell eine Abschöpfungsstrategie, um Deckungsbeiträge zu erhöhen, ohne den Marktanteil zu gefährden.
  • Die Cashcows Melkkühe haben einen hohen relativen Marktanteil in einem nur geringfügig wachsenden oder statischen Markt. Sie produzieren stabile, hohe Cash-Flows und können ohne weitere Investitionen „gemolken“ werden. Eine Festpreisstrategie oder Preiswettbewerbsstrategie ist angebracht.
  • Die Poor Dogs sind die Auslaufprodukte im Unternehmen. Sie haben ein geringes Marktwachstum, manchmal sogar einen Marktschwund sowie einen geringen relativen Marktanteil. Spätestens sobald der Deckungsbeitrag für diese Produkte negativ ist, soll das Portfolio bereinigt werden (Desinvestitionsstrategie).

McKinsey Portfolio

Das McKinsey Portfolio setzen Unternehmen ein, wenn sie ermitteln möchten, wie sich ihre Produkte auf einem Markt positionieren. Das McKinsey Portfolio wird auch als Neun-Feld-Matrix bezeichnet. Anhand der Ergebnisse, die das Portfolio liefert, kann ein Unternehmen seine strategische Ausrichtung im Marketing planen und zukünftige Marketingentscheidungen treffen. Die Unternehmensberatung McKinsey verwendete für die Neun-Feld-Matrix die beiden folgenden Kriterien:

  • Marktattraktivität
  • Wettbewerbsposition

McKinsey-Portfolio

Abbildung McKinsey Portfolio

Die Marktattraktivität bildet die Basis für die Grundlage der Marktpositionierung. Je attraktiver ein Produkt ist, desto besser ist es auf dem Markt positioniert. Das Kennzeichen wird eingeteilt nach einer geringen, einer mittelmäßigen und einer hohen Marktattraktivität. Kennzeichen der Marktattraktivität sind:

  • Marktanteil
  • Marktwachstum
  • Stand im Produktlebenszyklus
  • Investitionsrate

Die Wettbewerbsposition gibt den Stand des Unternehmens im Vergleich mit seinen Mitbewerbern wieder. Sie stellt die Ausgangslage des Unternehmens für die Anwendung der McKinsey-Matrix dar. Die Wettbewerbsposition setzt sich zusammen aus Produktvorteilen, dem Markenimage, dem Marktanteil, den das Unternehmen mit dem Produkt erzielt und der Entwicklung der Verkaufspreise. Die beste Wettbewerbsposition nimmt der Marktführer ein. Bestenfalls hat er die Stellung eines Monopolisten inne. In diesem Fall braucht das Unternehmen keine Konkurrenz zu fürchten.