Rechenleistung
Computing Power
Die Rechenleistung, Computing Power, von Prozessoren, Grafikprozessoren und Computern ist die Leistung, die diese in einer bestimmten Zeit ausführen. Es gibt diverse Maßeinheiten in denen die Rechenleistung angegeben wird. Die Ermittlung der Kennwerte und die verschiedenen Maßeinheiten verdeutlichen die Komplexität, da die verschiedenen Maßeinheiten unterschiedliche Rahmenbedingungen voraussetzen und bestimmte Befehle sich wiederholende Rechenoperationen beschleunigen.
Viele Maßeinheiten für Prozessoren beziehen sich auf die Anzahl an Rechenoperationen in einer bestimmten Zeit oder auf ein Taktsignal. So die Anzahl der Befehle pro Zeit, Instructions per Second (IPS) resp. Million Instructions per Second (MIPS), auf die Befehle pro Taktimpuls, Instructions per Cycle ( IPC), oder als Kehrwert der Taktimpulse pro Befehl, Cycles per Instruction (CPI).
Bei der Bewertung der Rechenleistung von Computern geht man von der Anzahl der Operationen innerhalb einer Sekunde aus, die in Million Operations per Second ( MOPS) angegeben werden. Allgemein werden allerdings komplexere Operationen betrachtet und die damit verbundene Anzahl an einer bestimmten Ergebnisdarstellung, nämlich der der Gleitkommaoperation. Die entsprechende Maßeinheit für die Rechenleistung sind die Gleitkommaoperationen pro Sekunde, die Floating Point Operations per Second, kurz FLOPS. Die Einheit FLOPS besagt, dass der Computer innerhalb einer Sekunde so und soviel Fließkommaoperationen ausführen kann. Die Grundeinheit wird mit Präfixen versehen und steht dann für Millionen, (Megaflops), Milliarden (Gigaflops), Billionen (Teraflops) und sogar für Billiarden (Petaflops) Gleitkommaoperationen pro Sekunde.
Die Standard Performance Evaluation Corporation (SPEC) hat entsprechende Benchmarks für Zentraleinheiten (CPU), virtuelle Maschinen und spezielle Anwendungen spezifiziert. Zu den eher selten referenzierten Benchmarks gehören der Whetstone-Test und Dhrystone-Test.