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Service-Models

Ansätze, die die Bereitstellung von IT-Diensten und -Ressourcen beschreiben und strukturieren


Service-Modelle (Service Models) sind Ansätze, die die Bereitstellung von IT-Diensten und -Ressourcen beschreiben und strukturieren. Diese Modelle definieren, wie Dienste entwickelt, bereitgestellt und verwaltet werden, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Es gibt verschiedene Service-Modelle, insbesondere im Bereich des Cloud-Computing, die jeweils unterschiedliche Ebenen der Kontrolle und Verantwortung zwischen Dienstanbieter und -nutzer darstellen. Die wichtigsten Service-Modelle gemäß The NIST Definition of Cloud Computing (Special Publication 800-145) sind:

Infrastructure as a Service (IaaS)

  • Bei IaaS stellt der Dienstanbieter grundlegende IT-Infrastruktur wie virtuelle Maschinen, Speicher, Netzwerke und andere grundlegende Rechenressourcen bereit.
  • Die Nutzer haben die Kontrolle über Betriebssysteme, Anwendungen und eventuell Middleware, aber nicht über die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur.
  • Beispiele: Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Compute Engine.

Platform as a Service (PaaS)

  • PaaS bietet eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Anwendungen zu entwickeln, zu testen und bereitzustellen, ohne sich um die Verwaltung der zugrunde liegenden Infrastruktur kümmern zu müssen.
  • Der Dienstanbieter verwaltet die Infrastruktur sowie die Middleware, Laufzeitumgebungen und andere Services, die für die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen erforderlich sind.
  • Beispiele: Google App Engine, Microsoft Azure App Services, Heroku.

Software as a Service (SaaS)

  1. SaaS bietet vollständig entwickelte Anwendungen, die über das Internet bereitgestellt werden. Nutzer greifen über Webbrowser auf die Software zu.
    • Der Dienstanbieter verwaltet die gesamte Infrastruktur, Plattformen und Anwendungen. Nutzer haben lediglich die Kontrolle über bestimmte Konfigurationsoptionen innerhalb der Anwendung.
    • Beispiele: Google Workspace, Microsoft 365, Salesforce.

Zusätzlich zu diesen drei Hauptmodellen gibt es auch andere spezialisierte Modelle, wie etwa:

Function as a Service (FaaS)

  • FaaS, oft im Zusammenhang mit serverlosem Computing, ermöglicht es Entwicklern, Code als einzelne Funktionen bereitzustellen, die bei Bedarf ausgeführt werden.
  • Der Dienstanbieter verwaltet die Infrastruktur und die Skalierung, sodass sich Entwickler auf das Schreiben von Code konzentrieren können.
  • Beispiele: Google Cloud Functions, Azure Functions.

Diese Service-Modelle bieten unterschiedliche Ebenen der Abstraktion und Kontrolle und sind auf unterschiedliche Bedürfnisse und Anwendungsfälle zugeschnitten. Nutzer können je nach ihren Anforderungen und Ressourcen den passenden Dienst auswählen.