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Anweisung

verbindliche Work Instructions


Anweisungen

Anweisungen stellen Vorgaben für die ordnungsgemäße Ausführung einer bestimmten Arbeit und/oder verfahren dar. Sie beschreiben detailliert und für den Ausführenden verständlich, verbindlich und verpflichtend auf welche Art die Aufgaben und das Verfahren durchzuführen sind.

Arbeitsanweisungen - Dienstanweisung

Eine Arbeitsanweisung ist ein Dokument womit mehr oder weniger detailliert geregelt wird, wie bestimmte Arbeitsaufgaben durchzuführen sind. Arbeitsanweisungen sind an einen bestimmten Prozess bzw. ein Produkt oder einen Arbeitsplatz gebunden.

Arbeitsanweisungen zielen auf eine einheitliche und standardisierte Erfüllung der Aufgaben. Eine Arbeitsabweisung ist eine schriftliche Dokumentation der Arbeitsschritte (Prozessorganisation) sowie der einzusetzenden Sachmittel und Informationen für einen oder mehrere Aufgabenträger.

Arbeitsanweisungen beschreiben detailliert einzelnen Aktivitäten eines Geschäftsprozesses bzw. eines Verfahrens. Hierbei kann es sich u. a. um textliche Beschreibungen, Checklisten, Mustervorlagen, Formulare und Fragenkataloge handeln. Sie sind an einen Prozess bzw. ein Verfahren gebunden, regeln tätigkeitsbezogene Abläufe.

Arbeitsanleitungen

Im Gegensatz zu den Arbeitsanleitungen haben Arbeitsanweisungen verbindlichen Charakter.

Sie sollten daher von einer autorisierten Stelle freigegeben werden. Der englische Begriff Work Instruction wird sehr häufig sowohl für Arbeitsanweisungen, als auch für Arbeitsanleitungen verwendet.

Umfangreiche Arbeitsanweisungen sind in Handbüchern (Manuals) niedergelegt, im öffentlichen Dienst heißen sie oft Dienstanweisung.

Die Komplexität von Arbeitsaufgaben, die zunehmende Arbeitsteilung, die Arbeitssicherheit, der Arbeitsschutz und die Qualitätssicherung machen es erforderlich, einzelne betrieblichen Arbeitsabläufe genau vorzugeben. Mit Hilfe von Arbeitsanweisungen werden Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen geregelt, die Zusammenarbeit einzelner Abteilungen organisiert, interne Meldepflichten oder Vordrucke eingeführt, zeitliche oder qualitative Vorgaben gemacht und die bei einem bestimmten Arbeitsschritt einzusetzenden Arbeitsmittel vorgeschrieben. Eine Arbeitsanweisung stellt die verbindliche Regelung für die jeweiligen Arbeitsabläufe dar mit Angabe der Arbeitsmethode, des räumlichen und zeitlichen Ablaufs und der zu benutzenden Arbeitsmittel und Unterlagen.

Der Arbeitgeber kann aufgrund seines Weisungsrechts die Art und Weise der Arbeitsleistung, ihren Gegenstand und die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte festlegen. Auch die Begleitumstände der Arbeitsleistung wie etwa die Arbeitskleidung des Arbeitnehmers kann der Arbeitgeber vorgeben, wenn er dazu – etwa bei Arbeitsleistungen mit Kundenkontakt – ein sachlich berechtigtes Interesse hat. Der Arbeitnehmer muss es dann hinnehmen, dass ihm durch die einschränkenden Vorgaben des Arbeitgebers weitgehend die Möglichkeit genommen wird, seiner Kleidung zur Abgrenzung anderen gegenüber eine eigene persönliche Note zu geben.

Nach der Dauerhaftigkeit unterscheidet man einmalige mündliche Arbeitsanweisungen eines Vorgesetzten an einen Mitarbeiter bei einem konkreten Arbeitsablauf („kontrollieren Sie heute bitte das Kassenbuch“) und dauerhaft für alle Mitarbeiter geltende Arbeitsanweisungen für repetitive Tätigkeiten. Verstößt jemand gegen Arbeitsanweisungen (Arbeitsverweigerung), so kann dies arbeitsrechtliche Folgen haben. Diese reichen – je nach Schwere des Verstoßes – von der einfachen Ermahnung bis zur Abmahnung oder gar verhaltensbedingten Kündigung.

Verfahrensanweisungen

Eine Verfahrensanweisung ist ein Dokument, das durch verschiedene Normen gefordert wird, um die normativ vorgeschriebenen Abläufe im Sinne einer verbindlichen Vorschrift im Unternehmen nachvollziehbar zu dokumentieren. Verfahrensanweisungen sind ein vorgeschriebenes Element eines Qualitätsmanagementsystems.

ZB: Dokumentierte Verfahren der ISO9001

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Prüfanweisung

Eine Prüfanweisung ist ein Dokument, das den Prüfumfang an den spezifizierten Arbeitsplätzen und die erforderlichen Prüfmethoden beschreibt.