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Geschäftsprozessbereiche

Business Process Domains - Business Process Cluster


Prozessbereiche-in-PLK

Abbildung Prozessbereiche-in -PLK (Quelle = platinus

Um Unternehmensprozesslandkarten übersichtlicher zu gestalten, erfolgt eine branchenneutrale Kategorisierung von Geschäftsprozesse in Prozessbereiche. Dabei erfolgt eine Zuteilung nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Prozessbereiche sind Gruppen oder Kategorien von verwandten Geschäftsprozessen innerhalb einer Organisation oder eines Prozess-Frameworks.

Sie dienen dazu, ähnliche oder zusammenhängende Prozesse zu organisieren und zu gruppieren, um eine bessere Struktur und Übersichtlichkeit zu schaffen. Prozessbereiche helfen dabei, die Vielzahl von Prozessen in einer Organisation in logische und verständliche Einheiten zu unterteilen.

Im Processreferenzframework von platinus sind die Prozessbereiche die höchste Ebene der hierarchischen Struktur. Sie repräsentieren die übergeordneten Kategorien von Geschäftsprozessen. Innerhalb jedes Prozessbereichs gibt es mehrere Prozessunterkategorien - wir nennen diese Prozessgebiete - die weiter spezifische Gruppen von Prozessen definieren.

Definition Prozessbereiche - Domains

Die Kategorisierung in Prozessbereiche (Domains, Cluster) unterstützt die inhaltliche Strukturierung des Prozessmodells auf der 1.Prozessebene und liefert einen groben Rahmen für die Bedeutung bzw. Wichtigkeit der Geschäftsprozesse.

Diese Einteilung bzw. Clusterbildung wird u.a. auch in der QM-Norm ISO9000 angewendet. Die Prozessbereiche unterstützen u.a. bei der Fokussierung und Priorisierung bei Prozess-Reingineering-Projekten.

Die Unternehmensprozesslandkarte wird in folgende Prozessbereiche gegliedert:

  1. LP - Leistungs-Prozessbereich - value creation process domain
  2. SP - Service-Prozessbereich - service process domain
  3. MP - Management-Prozessbereich - management process domain
  4. IP - Entwicklungs-Prozessbereich - value definition process domain, innovation process domain

Prozessbereiche sind also eine Methode, um die Komplexität von Geschäftsprozessen zu reduzieren, indem sie sie in überschaubare Gruppen einteilen, was wiederum die Planung, Analyse und Verbesserung von Prozessen erleichtert.

In der Fachliteratur werden u.a. auch diese Bezeichnungen verwendet, welche die Bedeutung der Geschäftsprozesse klarer hervorheben.

  • PP - Primäre Geschäftsprozesse - primary processes. Analog den Leistungsprozessen.
  • SP - Sekundäre Geschäftsprozesse - secundary processes. Analog den Serviceprozessen.
  • TP - Tertiäre Geschäftsprozesse - tertiary processes. Analog den Managementprozessen.