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Hochverfügbarkeit - High Availability

Hochverfügbarkeit ist eine Verfügbarkeitsklasse.


Hochverfügbare Systeme und Netze sind nach der Havard Research Group (HRG) zu 99,999 % verfügbar und haben eine jährliche Ausfallzeit von weniger als 8 Minuten. Da die Hochverfügbarkeit aus fünf 9ern besteht, heißt die Regel auch "Fife Nine".

Die Harvard Research Group hat für die Hochverfügbarkeit eine Klassifizierung erarbeitet: die Availability Environment Classification ( AEC) aus der die Einschränkungen und die Fehlertoleranz hervorgehen. Es gibt insgesamt sechs AEC- Klassifizierungen mit den Bezeichnungen AEC-0 bis AEC-5.

Unter Hochverfügbarkeit versteht man eine hohe Bereitstellung der Systemhardware und - software, die einen annähernd ununterbrochenen Betrieb der Computersysteme gewährleistet. Entsprechende Systeme sind durchgängig redundant. Das gilt gleichermaßen für Server und Speichersysteme sowie für alle Netzwerk- und Sicherheitskomponenten, die bei Ausfall einer Komponente ihren Betrieb uneingeschränkt weiterführen. Hinzu kommt, dass Single Point of Failures (SPOF) vermieden wird. Der Begriff Hochverfügbarkeit ist von IEEE definiert und sagt danach aus, dass die Verfügbarkeit aller Ressourcen eines Computersystems in dem Erkennen fehlerbehafteter Komponenten liegt.

Da Hochverfügbarkeit einen unmittelbaren Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen hat, werden Computersysteme, Cluster und Server vorwiegend in dieser Verfügbarkeitsklasse spezifiziert und unter Umständen auch als Verfügbarkeitsverbund realisiert. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine äußerst niedrige Downtime haben, auch im Fehlerfall verfügbar sind, keinen Datenverlust akzeptieren, von Wiederherstellungsprozeduren unterstützt werden, Fehler erkennen und eine Fehlertoleranz und -transparenz haben.

Was die Netze betrifft, so gibt es mit High Availability Seamless Redundancy (HSR) ein Redundanzprotokoll, das im Fehlerfall die Wiederherstellung ohne Verzögerungszeit durchführt.