Zum Hauptinhalt springen

IT-Schutzniveau - IT-Protection-Levels

Protection Levels based on the level of concern related to confidentiality and integrity


Teaser-Protection-Level

::: info IT-Protection-Levels

Das IT-Schutzniveau beschreibt den Grad der Sicherheit, den eine Organisation für ihre IT-Systeme und -Daten anstrebt und umsetzt.

:::

Es ist ein Maßstab dafür, wie gut eine Organisation ihre digitalen Assets vor Bedrohungen wie Cyberangriffen, Datenverlust und unbefugtem Zugriff schützt.

Warum ist das IT-Schutzniveau wichtig?

  • Risikominimierung: Ein hohes Schutzniveau reduziert die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen.
  • Compliance: Viele Branchen unterliegen gesetzlichen Vorschriften (z.B. DSGVO), die bestimmte Sicherheitsstandards verlangen.
  • Vertrauensaufbau: Ein robustes IT-Schutzniveau stärkt das Vertrauen von Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern.
  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen mit einem hohen Schutzniveau können sich gegenüber Konkurrenten differenzieren.

Klassifizierung von IT-Services nach IT-Schutzniveau

Das IT-Schutzniveau ist ein wichtiges Qualitätskriterium in Service Level Agreements (SLAs).

platinus_SLA-Protection-Levels

Abbildung platinus_SLA-Protection-Levels (Bildquelle = platinus)

Der IT-Protection Level oder IT-Schutzniveau beschreibt die verschiedenen Ebenen des Schutzes, die für IT-Systeme, Daten und Netzwerke implementiert werden, um sie vor Bedrohungen, Angriffen und unbefugtem Zugriff zu schützen. Diese Schutzniveaus sind wichtig, um sicherzustellen, dass geeignete Sicherheitsmaßnahmen basierend auf dem Schutzbedarf und der Kritikalität der Informationen und Systeme angewendet werden.

  1. PL-1 - Basisniveau (Basic Protection Level):
    • Ziel: Schutz vor allgemeinen und häufig auftretenden Bedrohungen.
    • Maßnahmen: Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Software-Updates, Nutzung von Antivirenprogrammen, grundlegende Zugangskontrollen, Passwortrichtlinien und regelmäßige Backups.
    • Anwendung: Standard-IT-Systeme und -Daten, die keine besonderen Schutzanforderungen haben.
  2. PL-2 - Erweitertes Niveau (Enhanced Protection Level):
    • Ziel: Schutz vor gezielten und spezifischen Bedrohungen.
    • Maßnahmen: Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verschlüsselung sensibler Daten, erweiterte Netzwerksicherheitsmaßnahmen (z. B. Firewalls, Intrusion Detection/Prevention Systems), regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -audits.
    • Anwendung: IT-Systeme und -Daten mit erhöhtem Schutzbedarf, wie z. B. personenbezogene Daten oder geschäftskritische Informationen.
  3. PL-3 - Hochsicherheitsniveau (High Security Protection Level):
    • Ziel: Schutz vor sehr gezielten und hochentwickelten Angriffen.
    • Maßnahmen: Strenge Sicherheitsmaßnahmen wie strenge Zugangskontrollen (z. B. biometrische Authentifizierung), umfassende Verschlüsselung aller Daten, Nutzung von isolierten Netzwerken, erweiterte Überwachungs- und Alarmsysteme sowie detaillierte Notfallpläne und -übungen.
    • Anwendung: Hochsensible IT-Systeme und -Daten, wie z. B. kritische Infrastrukturen oder besonders vertrauliche Geschäftsgeheimnisse.
  4. PL-4 - Sehr hohes Schutzniveau (Very High Security Protection Level):
    • Ziel: Schutz vor extrem fortgeschrittenen Bedrohungen.
    • Maßnahmen: Sehr strenge und umfassende Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich durchgängiger Verschlüsselung, physischen Sicherheitsvorkehrungen (z. B. Zugangsschranken, Sicherheitskräfte), kontinuierlicher Überwachung durch spezialisierte Sicherheitsteams und fortlaufender Schulung des Personals.
    • Anwendung: Höchstkritische IT-Systeme und -Daten.

Diese Schutzniveaus helfen Organisationen dabei, die richtigen Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen basierend auf dem Schutzbedarf ihrer IT-Ressourcen zu definieren und zu implementieren. Sie bieten eine strukturierte Herangehensweise an die IT-Sicherheit und unterstützen die Priorisierung von Sicherheitsressourcen und die Entwicklung eines umfassenden Sicherheitskonzepts.