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IT-Servicekatalog

Einzige Informationsquelle zum IT-Leistungsangebot


Teaser-IT-Portfolio

IT-Leistungsangebot in Form von IT-Servicekatalogen beschrieben

IT-Abteilungen stellen ihre Angebote bzw. Leistungen in Form von IT-Servicekatalogen bereit, aus denen sich interne und externe Kunden informieren und auswählen können.

Das IT Service Management dient der Unterstützung der Fachbereiche, indem sich diese auf ihre wertschöpfenden Kernkompetenzen fokussieren können. Die dafür benötigte IT-Basis wird in Form von IT-Servicekatalogen - häufig auch Dienstekatalog oder Leistungsverzeichnis bezeichnet - zur Verfügung gestellt, oder baut diese partnerschaftlich mit dem Fachbereich auf.

Das IT Service Management bildet die Schnittstelle zwischen Business und IT. Es sorgt dafür, dass die in der IT erbrachten Leistungen den Geschäftserfordernissen entsprechen und den Geschäftszweck unterstützen. Das ITSM übernimmt dabei auch eine gewisse Beratungsfunktion für Fachbereiche im Kontext IT-Leistungen.

IT-Servicekatalog (ITSC) mit Liste und Beschreibung von IT-Diensten

Der IT-Servicekatalog ist ein zentrales Ergebnisdokument des IT-Prozesses "IT-Service Catalog Management". Der IT-Servicekatalog beinhaltet eine Auflistung von IT-Services inkl. Informationen über die Funktionalität (utility) und Leistungsversprechen (warranty) der angebotenen und bereitgestellten IT-Leistungen für IT-Kunden und IT-Anwender.

Mit der Erstellung eines IT-Servicekatalogs (ITSC) mit den Fachbereichen, der Definition und Abstimmung realistischer IT-Service Levels und der darauf basierenden Bepreisung der IT-Services leistet das ITSM einen wichtigen Beitrag, damit Unternehmen wirtschaftlich arbeiten können. Der IT-Servicekatalog strukturiert IT Dienste, beschreibt deren Funktions- und Qualitätsmerkmale sowie deren Kosten. Gleichzeitig steuert der IT-Servicekatalog die Erwartungshaltung, zeigt was welche IT-Service für den Kunden möglich sind und wo die Leistungsgrenzen liegen.

  • Der IT-Servicekatalog für IT-Kunden und IT-Anwender repräsentiert in erster Linie eine Auswahl an IT-Services, die innerhalb von Geschäftsprozessen sichtbar sind, also so genannte IT-Business-Services. Diese können alle Nutzer innerhalb eines Unternehmens betreffen, wie etwa die E-Mail-Funktion, oder abteilungs- und branchenzugehörige Anwender ansprechen, beispielsweise in Form eines Auftragsbearbeitungs-Lösungen.
  • Der IT-Servicekatalog für IT-Mitarbeiter beinhaltet technische IT-Services, die den IT-Business-Services zu Grunde liegen. Dazu gehören zum Beispiel Datenspeicherung-Dienste und Netzwerk-Dienste. Eine wichtige Funktion eines IT-Konfigurationstools ist es, die gegenseitigen Abhängigkeiten von Business- und technischen IT-Services zu dokumentieren. Aus dem IT-Servicekatalog kann auf eine solche CMDB oder IT-Asset-DB verwiesen werden. Um den Überblick über die IT-Infrastruktur zu erhalten, ist es wichtig, dass derartige Verknüpfungen in einer CMDB dokumentiert werden.

Ein Teil des Servicekatalogs steht auch dem Endanwender direkt zur Verfügung. Über das Selfservice Portal IT-Servicekatalog kann sich der IT-Anwender leicht verständliche Informationen über das gesamte IT-Leistungsangebot und die einzelnen IT-Services abrufen. Bestellung von IT-Leistungen und die Verwaltung sowie Abrechnung von IT-Diensten erfolgt dabei häufig über ITSM-Tool (IT-Shop) die mit den IT-Servicekatalog-Portal verknüpft sind.

Weitere Quellen und Tools zu Service-Definitionen können Configuration Management Database (CMDB) bzw. dem IT-Asset-Repository sein. Ein IT-Asset-Repository ist eine Datenbank zum Verwalten und Inventarisieren von technischen Betriebsmitteln.

Nutzen des IT-Servicekataloges

Ein Servicekatalog erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Diensteerbringer und Dienstenehmer. Der Katalog beschreibt, welche Leistungen, mit welchen Funktionen und Güteeigenschaften zu welchen Kosten verfügbar sind und wo die Grenzen und Freiheitsgrade des Angebots liegen. Zudem schafft er eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage zwischen Anbieter und Nachfrager.

Auch beim Rollen & Rechtemanagement in IT-Systemen leistet ein IT-Servicekatalog nützliche Dienste. Hängen Sie Aufgaben wie Anlegen eines Nutzers im System, das Erstellen von Dateiverzeichnissen, die Vergabe von Lese- bzw. Schreibrechten oder das Befüllen mit Daten einfach an einen IT-Service ihres Katalogs. Erhält ein Mitarbeiter diesen IT-Service, werden nachfolgend alle technischen Aufgaben im IT-System automatisch durchgeführt (provisioniert).

Stärken und Schwächen eines Servicekataloges

Vorteile

  • Ein IT-Servicekatalog fixiert an einer zentralen Stelle alle Dienste inklusive Qualitätskriterien (Warranties), die ein Anbieter gegenüber seinen Kunden erbringt.
  • Das Konzept eines IT-Services zwingt den IT-Anbieter ganzheitlich aus Kundensicht zu denken (Outside-In). Statt selektiv nur auf Prozesse, Tools oder Personal einzugehen, werfen Sie einen 360 Grad-Blick auf eine IT-Leistung.
  • Last but not Least führen stellt ein IT-Servicekatalog eine Filterfunktion dar. Er legt fest, welche IT-Dienste mit welchen Freiheitsgraden zu welchen Konditionen für welche IT-Kunden verfügbar sind.

Nachteile

  • Die Entwicklung und Pflege eines IT-Servicekatalogs verursacht einen Aufwand. Gerade die Definition von IT-Services nach fachlichen Belangen ist herausfordernd. Die Bündelung mehrere IT-Dienste in "Sets" kann dabei für die "Usability" aus Anwendersicht beitragen.
  • Auch besteht immer wieder die Gefahr, dass ein Servicekatalog zu kleinteilig und damit unübersichtlich ausfällt, der für den IT-Anbieter und Kunde schwer pfleg- bzw. nutzbar wird.
  • Bei der Abstimmung zwischen Service-Anbieter und Kunde kann es zu Verstimmungen kommen, welche Aspekte (Funktionen, SLA-Ausprägungen) ein IT-Service enthält und überhaupt kosten darf. Jedoch: Besser in der Konzeption Unstimmigkeiten ausräumen, als später in der Betriebsphase harte Konflikte lösen zu müssen.

IT-Service-Dokumentation

IT-Services können aus unterschiedlichen

  1. Perspektiven
    1. Die IT-Kundensicht beschreibt die Außensicht mit Fokus auf Funktionalität und Leistungsversprechen. Diese Informationen werden in einem IT-Product-Repository bzw. Servicekatalog modelliert und bereitgestellt.
    2. Die IT-Serviceprovider beschreibt die Innensicht mit Fokus auf die Identifikation, Beschreibung und Konfiguration der IT-Servicekomponenten. Hierzu zählen meist HW, SW, Services, Lizenzen. Dokumentation, uws. Diese Informationen werden in einem IT-Asset-Repository modelliert und bereitgestellt.
  2. Detaillierungsgraden
    1. Überblick: IT-Service-Verzeichnis / Service-Baum
    2. Einblick: IT-Service-Steckbriefen im Umfang von ca 1 bis 2 DIN A4-Seiten.
    3. Durchblick: IT-Service-Spezifikation mit allen Details und Verweisen auf weitere IT-Informationen.

beschrieben werden.

Detaillierungsgraden eines IT-Servicekataloges

Die Gliederung eines IT-Servicekataloges muss auf unterschiedlichen Detaillierungsstufen stattfinden. Mit einem 3-stufigen Detaillierungsgrad (LoD - Level of Detail) kann systematisch vom "Groben in Detail" spezifiziert werden.

  1. Überblick: IT-Service-Verzeichnisse (IT-Service-Directory) oder IT-Service-Landkarten (IT-Service Maps) als Teil des IT-Service-Portfolio. Hier erfolgt eine Auflistung oder visuelle Darstellung aller IT-Services. Aus Gründen der Übersichtlichkeit kann eine Verdichtung, Gruppierung und Filterung nach mehreren Klassifizierungskriterien zweckmäßig sein.
  2. Einblick: IT-Service-Steckbriefe. Diese "Gedankenstützen" beschrieben die wesentlichen Aspekte eines IT-Services in einer kompakten Form, im Umfang von ca. 1 bis 2 DIN-A4-Seiten. In der Regel werden die Eckdaten, der Nutzen, die (Haupt-)Funktionalität, die zentralen Leistungsversprechen (SLA) und Verrechnungsmodalitäten in Anlehnung an das IT-Referenzmodell ITIL beschrieben.
  3. Durchblick: IT-Service-Spezifikationen. Eine IT-Spezifikation ist eine detaillierte Beschreibung diverser Aspekte eines IT-Services. Eine abgestimmte Struktur zur IT-Dokumentation unterstützt dabei systematischen den Prozess der Wissensstrukturierung und -Wissensnutzung.

Überblick - Perspektiven auf ein IT-Serviceverzeichnis

Sichten auf einen IT-Servicekatalog

Ein IT-Servicekatalog kann auf verschiedene Weisen strukturiert und Betrachtet werden, um die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit zu maximieren.

Abhängig von den Stakeholder-Anforderungen ergeben sich idR. mehrere Betrachtungsmöglichkeiten auf einen IT-Servicekatalog. Diese Auflistung gängigen Ansätze zur Klassifizierung und damit Strukturierung eines IT-Servicekatalogs ist aus mehrere Projekten zum Aufbau eines ITSC entstanden.

platinus_IT-Serviceverzeichnis-Perspektiven

Abbildung IT-Serviceverzeichnis-Perspektiven (Bildquelle = platinus)

  1. Titel-basierte Struktur: Die IT-Services werden nach ihrem Titel oder ihrer Bezeichnung gruppiert und sortiert.
  2. Servicetypen-basierte Struktur: Die IT-Services werden nach ihrem Typ und ihrer thematisch oder funktional Art hierarchisch gruppiert. Das IT-Referenzmodell ITIL verwendet hierzu IT-Infrastruktur-Services (IT-TS), IT-Business-Services (IT-BS) und IT-Dienstleistungen (IT-PS) Helpdesk, Vor-Ort-Support, Beratung) als Typ. Die Kategorien werden nach IT-Servicereichen (Domains), IT-Servicegebieten (Areas) und IT-Servicegruppen (Groups) gruppiert und gegliedert.
  3. Zielgruppen-basierte Struktur: Der Katalog wird basierend auf den Zielgruppen, Nutzergruppen oder den Anwendungsszenarien strukturiert, wie etwa Mitarbeiter, Abteilungen, Prozesse, externe Kunden (Kundenportal-Zugang, Support-Dienste).
  4. Lebenszyklus-basierte Struktur: Die Struktur orientiert sich am Lebenszyklus der IT-Services, z.B.: Planung (Bedarfsermittlung, Budgetplanung); Beschaffung, Entwicklung, Testen, Integration bis zur Bereitstellung; Betrieb mit Wartung und Monitoring; Stilllegung mit Datenmigration und Service-Abschaltung.
  5. Benutzerorientierte Struktur: Der Fokus liegt hier auf den Bedürfnissen und dem Nutzungskontext der Benutzer wie häufig verwendete IT-Services und Gelegenheitsdienste. (Heat-Maps, Analytics-Auswertungen)
  6. Service-Detail-Ebenen: Jeder Service kann detailliert beschrieben werden, und diese Details können hierarchisch oder tabellarisch dargestellt werden Verfügbarkeistklassen, nach Risiko-Einstufungen (BIA-Analyse), nach SLAs, nach Kostenumfang (TCO-Klassen). nach Verantwortlichkeiten, Kontaktinformationen, ...

![platinus_IT-Service Verzeichnis](platinus_IT-Service Verzeichnis.png)

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

IT-Serviceverzeichnis nach Titel - IT-Services von A bis Z

IT-Servicebaum nach einer titel-basierten Struktur aufgebaut

Ein IT-Serviceverzeichnis nach einer titel-basierten Struktur ist ein systematisch organisierter Katalog von IT-Diensten, der auf Titel und Namen der IT-Services basiert. Diese Struktur ermöglicht es den Nutzern, schnell und einfach den gewünschten IT-Service anhand seines Titels zu finden. Jeder Eintrag im Verzeichnis hat einen klar definierten Titel, der den Namen des IT-Services beschreibt. Der Titel sollte prägnant und aussagekräftig sein. Die IT-Services sind mit einem IT-Steckbrief verknüpft. Dieser kann weitere Links zu weiterführenden Ressourcen, wie IT-Dokumentation (Benutzerhandbücher, technische Dokumentationen, SLAs (Service Level Agreements) und FAQs beinhalten.

IT-Services von A bis Z

Aufgrund der Einfachheit für die Verwaltung wird diese Ablagestruktur für die Verwaltung der IT-Service-Steckbriefe herangezogen.

Diese strukturierte und titelbasierte Herangehensweise erleichtert es den Benutzern, schnell die benötigten Informationen zu finden und zu verstehen, welche IT-Services verfügbar sind und wie sie darauf zugreifen können.

platinus_IT-Serviceverzeichnis-Titel

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Im IT-Servicebaum erfolgt die Navigation über Titel.

platinus_IT-Serviceverzeichnis-N

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Im IT-Servicebaum kann ein IT-Service-Steckbrief aufgerufen werden.

platinus_IT-Servicesteckbrief-Auszug

Abbildung IT-Servicesteckbrief - Auszug (Bildquelle = platinus)

IT-Serviceverzeichnis nach Rollen - IT-Services für Anwender: Ich bin ...

IT-Serviceverzeichnis nach einer rollen-basierten Struktur aufgebaut

Ein IT-Serviceverzeichnis, das nach Benutzern und Rollen strukturiert ist, organisiert IT-Dienste basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Verantwortlichkeiten verschiedener Benutzergruppen innerhalb eines Unternehmens. Diese Struktur hilft den Nutzern, die für ihre Rolle relevanten IT-Dienste schnell und einfach zu finden. Jede Kategorie im Verzeichnis beginnt mit "Ich bin ..." und beschreibt die typische Rolle des Benutzers sowie die damit verbundenen IT-Dienste. Die Dienste werden basierend auf den verschiedenen Rollen und Positionen innerhalb des Unternehmens gruppiert, wie z.B. "Mitarbeiter", "Projektmanager", "IT-Administrator", usw.

platinus_IT-Serviceverzeichnis-Rollen

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Diese Strukturierungsmethode stellt sicher, dass die IT-Dienste effektiv genutzt werden, da sie klar und kontextbezogen präsentiert werden, was die Effizienz und Zufriedenheit der Nutzer erhöht.

IT-Serviceverzeichnis nach Prozessen - IT-Services für Tätigkeiten

IT-Serviceverzeichnis nach einer kontext-basierten Struktur aufgebaut

Ein IT-Serviceverzeichnis, das nach Anwendungsszenarien und Geschäftsprozesse strukturiert ist, organisiert IT-Dienste basierend auf den spezifischen Nutzungskontexten in den jeweiligen Geschäftsprozessen innerhalb eines Unternehmens. Diese Art der Strukturierung hilft, die Relevanz und den Nutzen der Dienste für unterschiedliche Szenarien und Prozesse hervorzuheben und erleichtert den Nutzern das Auffinden der für sie relevanten Services.

Dienste werden nach typischen Anwendungsszenarien gruppiert, wie z.B. "Projektmanagement", "Vertrieb", "Marketing", Sicherheit", "Facility-Management" usw. Die Beschreibung jedes Dienstes im IT-Steckbrief betont, wie und warum er in einem bestimmten Szenario nützlich ist und welche Zielgruppen davon profitieren.

platinus_IT-Serviceverzeichnis-Prozesse

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Benutzer können basierend auf ihrem spezifischen Bedarf im Unternehmen durch das Verzeichnis navigieren. Diese Strukturierungsmethode stellt sicher, dass die IT-Dienste effektiv genutzt werden, da sie klar und kontextbezogen präsentiert werden, was die Effizienz und Zufriedenheit der Nutzer erhöht.

IT-Serviceverzeichnis nach hierarchischen Ebenen - IT-Services nach Servicetypen

IT-Serviceverzeichnis nach einer servicetypen-basierten Struktur aufgebaut

Das IT-Service-Ebenenmodell unterstützt den systematischen und hierarchischen Aufbau einer IT-Servicekataloges. Diese Form der Darstellung unterstützt bei der Identifikation und bei der Zuweisung von Zuständigkeiten. Ganz nach dem Motte "Vom Groben ins Detail" werden für IT-Servicekatalog häufig folgende Layer angewendet. Ein IT-Serviceverzeichnis nach hierarchischen Ebenen ist ein strukturiertes Verzeichnis, das IT-Dienste in einer baumartigen, hierarchischen Struktur organisiert. Diese Struktur stellt die Beziehung und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Funktionen und Diensten dar, beginnend mit allgemeinen Kategorien auf den oberen Ebenen und spezifischeren Services auf den unteren Ebenen.

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Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Diese Arte der Darstellung unterstützt u.a. die Kommunikation und die Klärung von Zuständigkeiten zu IT-Service-Objekten. Die Baumstruktur beginnt mit allgemeinen Kategorien und wird in zunehmend spezifischere Dienste unterteilt. Dienste werden basierend auf ihrer Funktionalität und ihrer Beziehung zueinander gruppiert. Benutzer können sich durch die Ebenen navigieren, um von allgemeinen zu spezifischen Informationen zu gelangen.

EbeneBeschreibung
1.EbeneDie IT-Servicebereiche (service domains) bilden die Grundlage für die Gliederung des IT-Service-Portfolios.
IT-Servicebereiche beinhaltet IT-Servicegebiete. Der Servicekatalog wird in verschiedene Bereiche bzw. Kategorien unterteilt, um die Services logisch zu gruppieren. Diese Bereiche helfen den Benutzern, die gewünschten IT-Services leichter zu finden.
2.EbeneDie IT-Servicegebiete (service areas) dienen als Ordnungsrahmen und zur Navigation im IT-Service-Katalog.
IT-Servicegebiete beinhalten IT-Servicegruppen. In Servicegebieten werden IT-Services mit ähnlichen Funktionen und Eigenschaften zusammengefasst. Die Organisation und die Administration wird dadurch effizienter. Diese Gebiete helfen den Benutzern, die gewünschten IT-Services leichter zu finden.
3.EbeneIn den IT-Servicegruppen (service groups) werden zusammengehörige IT-Dienste zu einer Art- Funktionsgruppe zusammengefasst. IT-Servicegruppen beinhalten IT(Haupt-)Services. Die Servicegruppen dienen u.a. zu Klärung von Zuständigkeiten und dienen zur Beschreibung der Ausprägungen einzelner IT-Services. Diese Gruppen helfen den Benutzern, die gewünschten IT-Services leichter zu finden.
4.EbeneDie IT-Services (main services) werden in Form eines IT-Service-Steckbriefes für die Zielgruppe der IT-Kunden und IT-Anwender beschrieben. IT-Service-Steckbriefe sind eine Art kompakte "Gedankenstütze". IT-Services beinhalten eine kompakte Servicebeschreibung, sie dienen als Art "Gedankenstütze". IT-Services verweisen auf detaillierte IT-Service-Spezifikationen. Die IT-Service-Spezifikationen sind nicht Bestandteil des IT-Servicekataloges! Jeder Service im Katalog wird mit einer kompakten Beschreibung versehen. Diese Beschreibung enthält in der Regel den eindeutigen Namen des IT-Services, den Zweck und Nutzen des IT-Services, eine Zusammenfassung der Funktionen und Eigenschaften (utility), die Leistungsversprechen (warranty) sowie die Verrechnung des IT-Services und andere relevante Informationen.
5.EbeneDie IT-Service-Spezifikationen (service specification) beinhalten eine detaillierte Beschreibung der Funktionalität (Utility) und der nichtfunktionalen Leistungsversprechen (Warranty) der jeweiligen IT-Services.
Die IT-Service-Spezifikation verweist auf die einzelnen Bausteine bzw. Komponenten eines IT-Services. Diese IT-Assets beinhalten i.d.R. weitere IT-Informationen zu (a) Hardware-Assets, (b) Software-Assets, (c) IT-Lizenz-Assets, (d) Dokumenten-Assets (wie SLRs, Lastenhefte (Requirements Specifications), Pflichtenhefte (Technical Specifications), IT-Architektur-Spezifikationen, Betriebshandbuch, Benutzer-Anleitung, Administrations-Anleitung, Konfigurations-Aufzeichnungen, SLAs), usw.
Die IT-SLRs - IT-Service Requirements dokumentieren die spezifische Anforderungen oder Bedingungen für die Bereitstellung oder Nutzung eines IT-Services vorhanden sein. Diese können beispielsweise Funktionen, Zugriffsrechte, Genehmigungsverfahren, Einschränkungen oder andere erforderliche Ressourcen umfassen.
Die IT-SLAs - IT-Service-Level-Agreements definiert die erwarteten Leistungsindikatoren, Reaktionszeiten, Verfügbarkeit, Wiederherstellungszeiten und andere messbare Ziele festlegen. Diese SLAs helfen den Benutzern, die Serviceerwartungen und Leistungsversprechungen besser zu verstehen.
6.EbeneDie IT-Service-Komponenten (service-assets) beinhalten eine detaillierte Beschreibung der Komponenten eines IT-Services. Sie werden in Form eines IT-Asset-Steckbriefen für die Zielgruppe der IT-Mitarbeiter beschrieben. Die Beschreibung der konkreten IT-Assets und die Inventarisierung erfolgt in einer CMDB bzw. einem IT-Asset-Repository.

Tabelle: IT-Service-Ebenen

Dieses hierarchische Verzeichnis bietet eine klare und strukturierte Übersicht über alle verfügbaren IT-Dienste und erleichtert Benutzern den Zugang zu den benötigten Informationen.

IT-Serviceverzeichnis nach Serviceausprägungen - IT-Services nach ...

IT-Serviceverzeichnis nach attribut-basierten Struktur aufgebaut

Ein IT-Serviceverzeichnis nach Serviceausprägungen organisiert IT-Dienste basierend auf ihren spezifischen Eigenschaften, Funktionen oder Angeboten. IT-Service haben idR. verschiedene Ausprägungen bei Attributen. Diese Attribute dienen zu weiteren Klassifizierung. Diese Ausprägungen können hierarchisch oder tabellarisch dargestellt werden, wie etwa Verfügbarkeitsklassen, nach Risiko-Einstufungen (BIA-Analyse), nach SLAs, nach Kostenumfang (TCO-Klassen). nach Verantwortlichkeiten, Kontaktinformationen, ... Die Dienste werden nach ihren spezifischen Eigenschaften, Funktionen oder Typen kategorisiert, wie z.B. nach Tiers: "Grundlegende Dienste", "Erweiterte Dienste", "Spezialisierte Dienste".

platinus_IT-Serviceverzeichnis-Parameter

Abbildung IT-Serviceverzeichnis (Bildquelle = platinus)

Diese Struktur erleichtert es den bestimmten Nutzern, die Dienste nach ihren Anforderungen zu durchsuchen und den passenden Service zu finden.

IT-Serviceverzeichnis nach Serviceausprägungen: Status und Lebenszyklus

IT-Serviceverzeichnis nach einer lebenszyklus-basierten Struktur aufgebaut

Ein IT-Serviceverzeichnis, das nach Status und Lebenszyklus strukturiert ist, organisiert IT-Dienste basierend auf ihrem aktuellen Status und den verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus. Diese Struktur hilft dabei, den Fortschritt, die Verfügbarkeit und die Entwicklungsphasen der IT-Dienste transparent darzustellen. Dienste werden nach den verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus kategorisiert, wie z.B. "Konzeption", "Entwicklung", "Test", "Bereitstellung", "Betrieb", und "Stilllegung". Der Status orientiert sich dabei am IT-Referenzmodell ITIL. Innerhalb jeder Lebenszyklusphase werden die Dienste nach ihrem aktuellen Status unterteilt, wie z.B. "Geplant", "In Arbeit", "Abgeschlossen", "In Wartung", "Veraltet".

Diese Strukturierungsmethode hilft dabei, die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung von IT-Diensten systematisch zu verfolgen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten über den aktuellen Status und die nächsten Schritte informiert sind.

IT-Serviceverzeichnis nach Serviceausprägungen: BIA-Einstufung

Ein IT-Serviceverzeichnis, das nach BIA-Einstufung (Business Impact Analysis) strukturiert ist, organisiert IT-Dienste basierend auf ihrer Kritikalität und dem potenziellen Einfluss auf das Geschäft im Falle eines Ausfalls. Diese Struktur hilft Unternehmen, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effektiv zu verwalten, insbesondere im Hinblick auf Ausfallsicherheit und Notfallwiederherstellung.

Diese Strukturierungsmethode hilft Unternehmen, ihre IT-Dienste systematisch zu bewerten, zu priorisieren und effektive Notfall- und Wiederherstellungspläne zu entwickeln, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

IT-Serviceverzeichnis nach Serviceausprägungen: Verfügbarkeitsklassen

Ein IT-Serviceverzeichnis, das nach Verfügbarkeitsklassen strukturiert ist, organisiert IT-Dienste basierend auf ihren Verfügbarkeitsanforderungen und den zugesicherten Service-Level-Agreements (SLAs). Diese Struktur hilft Unternehmen, sicherzustellen, dass die richtigen Dienste mit den entsprechenden Verfügbarkeitsanforderungen bereitgestellt und gewartet werden.

Diese Struktur hilft Unternehmen, die richtigen Verfügbarkeitsanforderungen für verschiedene Dienste festzulegen und sicherzustellen, dass diese Anforderungen durch geeignete Überwachungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen erfüllt werden.

Beispiele von IT-Servicekatalogen