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Webserver

Web Server


Webserver sind von Providern betriebene Server für das Webhosting. Sie sind mit dem Internet oder Intranets verbunden und stellen Websites und andere Online-Informationen bereit, die beispielsweise auf Anforderung eines Browsers, das ist der Web-Client, über das Hypertext Transfer Protocol ( HTTP) oder über HTTPS angefordert werden können.

Ein Webserver ist ein an das Internet angeschlossener Server. Über das Web können entfernte Rechner auf die Daten des Servers zugreifen, diese abrufen, verändern oder auch neue Dateien hochladen. Zum Dateitransfer wird meist das FTP-Protokoll genutzt. Über einen FTP-Client können Dateien somit auf den Server hochgeladen, gelöscht und in Ordnern sortiert werden.

Die häufigste Anwendung eines Webservers ist die Bereitstellung von Internetseiten. Diese in HTML verfassten Dateien werden auf dem Webserver hinterlegt und können über das Internet abgerufen werden. Dabei fordert der an das Internet angeschlossene Rechner die Datei an und öffnet sie in einem Browser, ein Programm, das die Internetseiten interpretiert und für den Nutzer sichtbar darstellt. Um den richtigen Webserver und damit die richtige Website im Internet zu finden, hat jeder Server eine eigene IP, die ihn eindeutig identifiziert. Damit sich die Internetnutzer die IP, die aus einer Zahlenkombination besteht, nicht merken müssen, werden Domains zugeordnet: So kann die Domain www.Ihredomain.at eindeutig einer IP und damit einem Webserver zugeordnet werden. Möglich ist auch das Hinterlegen mehrerer Websites auf einem einzigen Webserver.

Zu den Informationen, die auf Webservern bereitgestellt werden gehören u.a. HTML-Seiten, Text- und Grafikdokumente sowie dynamische datenbankbasierte Seiten. Neben dem Ausliefern von Webseiten können Webserver auch sicherheitsrelevante Funktionen übernehmen und den Datenaustausch über das HTTPS-Protokoll absichern, sie verwalten Cookies und geben über den HTTP-Status-Code Statusmeldungen an den Browser, wenn beispielsweise eine Webseite nicht aufgerufen werden kann oder nicht mehr existiert.

Betriebssysteme von Webservern sind häufig Unix, Linux oder Berkeley Software Distribution ( BSD), als gängige Public-Domain-Software kommt Apache zum Einsatz, aber auch kommerzielle Software wie der Internet Information Server (IIS) von Microsoft.

Für die Bestimmung der Leistungsfähigkeit von Webservern gibt es Benchmarks von der Standard Performance Evaluation Corporation (SPEC), mit denen bestimmte Anwendungen wie Online-Banking, E-Commerce und Support simuliert werden.

Nicht nur Websites können auf einem Webserver gespeichert werden. Cloud Dienste erlauben das Auslagern von Speicherplatz und Rechenleistung auf einen an das Internet angeschlossenen Server. Je nach Bedarf können Rechner, die an anderen Orten stehen, nun über das Internet die Ressourcen des Servers nutzen. Dies bietet gerade Unternehmen viel Einsparpotenzial bei Hardware und Wartung einer eigenen IT-Infrastruktur.

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