IT-Prozess-Strukturkapital
IT-Kennzahlen aus IT-Prozess-Perspektive
Das Prozessstrukturkapital ist ein Begriff aus dem Bereich des intellektuellen Kapitals und bezieht sich auf das Wissen, die Praktiken und die Dokumentation, die eine Organisation in Bezug auf ihre Geschäftsprozesse und Abläufe besitzt. Es handelt sich um ein immaterielles Vermögen, das zur Steigerung der Effizienz, Qualität und Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen beiträgt. Im Bereich der Informationstechnologie (IT) werden IT-Prozess-Strukturkapital angeführt.
📄️ Informationsqualität der IT-Prozessarchitektur
BPM-Kennzahlensteckbrief zur Messung der Qualität von Prozesslandkarten
📄️ Informationsqualität der IT-Prozessdokumentation
IT-Kennzahlensteckbrief zur Informationsqualität der Prozessbeschreibungen
📄️ Qualität des IT-Prozessrepositories
IT-Kennzahlen zur IT-Struktur-Perspektive
📄️ IT-Prozessreifegrad
IT-Kennzahlen zur IT-Struktur-Perspektive
Das Prozessstrukturkapital ist wichtig, um sicherzustellen, dass Geschäftsprozesse reibungslos ablaufen, effizient sind und den Anforderungen und Zielen einer Organisation entsprechen. Es trägt zur Verbesserung der operativen Effizienz, zur Qualitätssteigerung und zur Einhaltung von Standards und Vorschriften bei. Eine gut organisierte und dokumentierte Prozessstruktur kann auch dazu beitragen, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu erleichtern und die kontinuierliche Verbesserung von Geschäftsprozessen zu fördern. Diese Kennzahlen dienen zur Analyse des Prozessreifegrades.
Das Prozessstrukturkapital umfasst normalerweise die folgenden Aspekte:
- Prozessarchitektur: Die Prozessarchitektur beinhaltet die Strukturierung und Klassifizierung von Prozessen in einer Organisation. Dies kann die Identifizierung von Kernprozessen, Unterstützungsprozessen und Führungsprozessen umfassen. Die Strukturierung in Form von Prozesslandkarten hilft dabei, die verschiedenen Aktivitäten und Aufgaben in einem klaren Rahmen zu organisieren.
- Prozessdokumentation: Dies beinhaltet in einem Process-Repository die schriftliche Beschreibung und Dokumentation von Geschäftsprozessen, einschließlich ihrer Ziele, Schritte, Verantwortlichkeiten, Inputs, Outputs und Schnittstellen zu anderen Prozessen oder Abteilungen. Dies erleichtert die klare Kommunikation und das Verständnis der Prozesse innerhalb der Organisation.
- Best Practices und Standardisierung: Das Prozessstrukturkapital kann bewährte Praktiken (Best Practices) in Bezug auf Geschäftsprozesse umfassen. Diese bewährten Praktiken können aufgrund von Erfahrung, Forschung oder erfolgreichen Projekten identifiziert worden sein und werden verwendet, um die Effizienz und Wirksamkeit von Prozessen zu steigern. Die Etablierung von Standardverfahren und -richtlinien für Geschäftsprozesse ist ein wichtiger Aspekt des Prozessstrukturkapitals. Die Standardisierung hilft dabei, Konsistenz und Qualität sicherzustellen.
- Process-Governance - Verfahren und Richtlinien: Dies bezieht sich auf die festgelegten Verfahren und Richtlinien, die im Rahmen der Geschäftsprozessplanung, -steuerung und -überwachung befolgt werden.
- Process-Enablement - Wissensressourcen: Das Prozessstrukturkapital kann Schulungsmaterialien und Ressourcen für das Onboarding und die Schulung von Mitarbeitern in Bezug auf die Geschäftsprozesse einer Organisation umfassen.
- Prozessautomatisierung und Werkzeuge: Das Wissen über die Automatisierung von Prozessen und die Verwendung von IT-Werkzeugen und -Technologien zur Verbesserung der Prozessleistung kann ebenfalls Teil des Prozessstrukturkapitals sein.