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Projektkapitalwert

NPV - Net Present Value


Kennzahlensteckbrief

AttributAusprägungTarget
KennzahlentitelProjektkapitalwert (kurz Kapitalwert)
Kennzahlen-IDEPM-KPI-KW
Kennzahlen-OwnerPM-Office
Ziel ist es, ...einen möglichst hohen und messbaren wirtschaftlichen Projektnutzen (Kapitalwert) zu erreichen.
BeschreibungDer Kapitalwert ist das Ergebnis einer dynamischen Investitionsrechnung.
InterpretationJe höher der Kapitalwert aus der dynamischen Investitionsrechnung ist, desto attraktiver ist das Projekt. Diese Kenngröße wird im Projektportfolio zur Beurteilung der Projektattraktivität benötigt.
Berechnungsmethodea. Kapitalwertmethode der dynamischen Investitionsrechnung.
b. Interne Zinsfuß der dynamischen Investitionsrechnung.
Maßeinheit€ bei Kapitalwert
angestrebter Zielwertje höher der Kapitalwert desto besser.
ToleranzbereichKapitalwert < 0
Abweichungen (+-) 15% vom Baseline Business Case
(+-) 15%
Grenzwert für EskalationKapitalwert < 0
Abweichungen (+-) 25% vom Baseline Business Case
(+-) 25%
Messzeitpunkt/-intervallbegleitend
mindesten bei jedem Quality Gate
bei Projektende.
Beobachtungszeitraumbegleitend bis max. 36 Monate nach Projektende.
Operationalisierung / Voraussetzungen1. Projektaufwandserfassung und Aufwandsnachweis
2. Projektkostenerfassung und Kostennachweise
3. Projektleistungserfassung und Leistungsnachweise
4. PMO-Cockpit
Maßnahme bei Grenzwert-Überschreitungaktive Information an Projektauftraggeber
aktive Information an PMO und an den Finanz-Controller.

Tabelle Kennzahlen-Steckbrief

Hintergrund

Business Case

Abbildung Business Case (Bildquelle = platinus Consulting)

Investitionsrechnung

Investitionsrechnung

Die Investitionsrechnung umfasst alle Verfahren, die eine rationale Beurteilung der rechenbaren Aspekte einer Investition ermöglichen. Unter einer Investition versteht man allgemein den Einsatz von Kapital für einen bestimmten Verwendungszweck durch einen Investor.

Neben der Investitionsrechnung spielen für das tatsächliche Tätigen einer Investition – wie bei vielen Entscheidungsprozessen – weitere Faktoren eine Rolle. Diese sind technischer, rechtlicher und ökonomischer Natur oder von persönlichen Präferenzen geprägt. Diese weichen Faktoren können mittels Nutzwertanalyse ermittelt und beurteilt werden.

Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, deren Maß Effizienz ist. Um die Wirtschaftlichkeit zu erfüllen, kann entweder mit einem möglichst geringen Aufwand ein gegebener Ertrag (Minimalprinzip) oder mit einem gegebenen Aufwand ein möglichst großer Ertrag (Maximalprinzip) erreicht werden. In beiden Fällen stehen sich Aufwand und Ertrag gegenüber, wobei dann eine Wirtschaftlichkeit vorliegt, wenn der Ertrag größer als der hierfür eingesetzte Aufwand ist:

Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit = Ertrag > Aufwand

Dementsprechend handelt es sich um Unwirtschaftlichkeit, wenn der Aufwand den erzielten Ertrag übersteigt. Auch bei der Kosten-Nutzen-Analyse und der Kosten-Wirksamkeits-Analyse stehen Wirtschaftlichkeitsfragen im Vordergrund.

Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung in der Investitionsrechnung

Die Wirtschaftlichkeitsrechnung (WIRE) untersucht ein oder mehrere Investitionsvorhaben auf deren Vorteile bei Investitionen unter bestimmten Voraussetzungen. In der Investitionsrechnung werden statische oder dynamische Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung angewendet.

Statische Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind:

  1. Kostenvergleichsrechnung
  2. Gewinnvergleichsrechnung
  3. Rentabilitätsrechnung
  4. Amortisationsrechnung

Dynamische Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind:

  1. Kapitalwertmethode
  2. Annuitätenmethode
  3. Interner Zinsfuß
  4. Endwertmethode
  5. Marktzinsmethode

Die dynamischen Verfahren berücksichtigen sowohl die Bewertung von Ein- und Auszahlungen entsprechend ihrem zeitlichen Anfall als auch die genaue Erfassung von Ein- und Auszahlungen während der Nutzungsdauer.

Kapitalwertmethode

Wir verwenden verpflichtend bei der Investitionsrechnung das dynamische Verfahren der Kapitalwertmethode und den internen Zinsfuß. Statische Verfahren werden NICHT angewendet.

Business Case

Abbildung Business Case (Bildquelle = platinus Consulting)

Verweise